RÖMISCHER GOLDBERGBAU IM „KARTH“, OSTALPEN, ÖSTERREICH
Forschungsprojekt, finanziert vom Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF, Projekt P30790-G25)
Archäologie
Die archäologischen Forschungen umfassen Geländebegehungen basierend auf in LIDAR scans zur Erfassung erkennbaren Bodendenkmale (Staubecken, Wasserleitungstrassen). Bekannte römische Fundstellen im weiteren Umfeld des Bergbaureviers werden kartiert mit dem Ziel das Bergbaurevier in den sozio-ökonomischen Kontext der Region einzubinden.
Ausgehend von den Ergebnissen der Geländebegehungen und der geophysikalsichen Prospektion werden jährlich an ausgewählten Fundstellen (Staubecken, Wasserleitungstrassen, potentiellen Siedlungsflächen) archäologische Grabungen durchgeführt. Ziel der Grabungen ist einerseits die Rekonstruktion des Aufbaus der Staubecken, ihres Fassungsvermögens und der Konstruktion der Schleusentore und andererseits die Erforschung der für den Bergbau notwendigen Infrastruktur, sowie die Datierung der Bergbautätigkeit.
Die Ergebnisse aller am Projekt beteiligten Wissenschaftsdisziplinen werden in intensiven interdisziplinären Gesprächen zusammen geführt um ein möglichst umfassendes Bild des Bergbaus und seines Umfelds zu erhalten.
Die archäologischen Feldforschungen des ersten Projektjahres waren äußerst erfolgreich. Erste Geländebegehungen zeigten, dass die Anzahl der Staubecken wesentlich größer ist als bei Projektbeginn angenommen. Einen Vorbericht über die archäologischen Arbeiten des Jahres 2018 finden Sie hier: Vorbericht Archäologie
Bericht zur Exkursion Dolaucothi
LIDAR scan eines Staubeckens. Die Wasserzuleitung und die Auslässe in Richtung Abbau sind deutlich zu erkennen.
Das Innere eines der neu entdeckten Staubecken.
Der Auslass eines der neu entdeckten Staubecken.
Kontakt
Univ.-Doz. Dr. Brigitte Cech
Selbstständige Archäologin, Wien
Habilitiert für Montan- und Industriearchäologie, Universität Wien